Die Kraft Christi bezeugen

Am 24.September 2017 hielt Apostel Jens Korbien im Gemeindezentrum Halle (Saale) den diesjährigen Seniorengottesdienst für den Kirchenbezirk Leipzig.

Damit hatten auch die Geschwister aus dem sächsischen Teil des Arbeitsbereiches Leipzig die Gelegenheit, das Kirchengebäude in Halle an der Saale kennenzulernen. Die Teilnehmer des Gottesdienstes hörten zu Beginn das zentrale Bibelwort für den Senioren-Gottesdienst 2017:

„Auch im Alter, Gott, verlass mich nicht, und wenn ich grau werde, bis ich deine Macht verkündige Kindeskindern und deine Kraft allen, die noch kommen sollen.“ (Psalm 71, Vers18) Dieser 71. Psalm ist, wie der später an den Altar gerufene Bezirksevangelist Poege erläuterte, eine Bitte um Gottes Hilfe im Alter.

Auf einzelne Textpassagen des Psalms 71 eingehend, gestaltete Apostel Korbien diesen „Gottesdienst mit besonderem Gepräge“. Er würdigte die Mühen der Gekommenen bei der Anreise, sprach ihre Schmerzen und Sorgen im Alltag an und machte sich zu ihrem Sprecher, wenn er ausführte, was dennoch in den Herzen stand: „…alles Herr bist du!“, gemeinsam gesungen im Lied zu Beginn des  Gottesdienstes (GB 371).

Dieses Motto ist die Summe der Erfahrungen eines langen Lebens mit Gott und dem Reichtum des Evangeliums. Unter Bezug auf das Bibelwort, das an diesem Sonntag weltweit in allen anderen (Nicht-Senioren-)Gottesdiensten verwendet wurde: „Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überschwängliche Kraft von Gott sei und nicht von uns.“ (2.Korinther 4, Vers 7), betonte er den Wert, den Gottes Wort für alle Menschen in gleicher Weise hat. „Der Seniorengottesdienst ist nicht Schonkost“, so sein Kommentar.

Besonders wichtig waren dem Apostel zwei Aspekte eines gotterfüllten Lebens im Alter:

  • In Gesprächen mit hochbetagten Geschwistern hörte er immer wieder: Ich darf für alles dankbar sein!
  • Mit Glaubensgelassenheit Vorbild sein für die Jugend und Verständnis dafür haben, wenn sie nicht unbedingt das Gleiche tut wie vor sechzig Jahren; aber sich daran erfreuen, dass sie im gleichen Gottvertrauen und in der Nächstenliebe heute aktiv das Gemeindeleben gestaltet.

Als Beispiel für ein segensreiches Verhältnis zwischen Alt und Jung führte Bezirksältester Cramer die biblische Schilderung von Vater und Sohn Tobias an.

Viele der Senioren hatten sich auf diesen Gottesdienst besonders gefreut und vorbereitet. Brachte er doch auch Begegnung und Wiedersehen mit lieben Bekannten und Mitstreitern aus früheren Tagen, sei es in der Jugend, im Chor oder der Gemeindearbeit. Im Gottesdienst gedachte der Apostel auch derer in Dankbarkeit, die nicht mehr unter uns weilen, aber doch zu uns gehören.