Wo Liebe und Güte, da wohnt Gott

Gemeinschaftskonzert  zur „Stillen Zeit“ der Bezirksmännerchöre Leipzig und Halberstadt

Es war ein weiteres gemeinsames Projekt der Bezirksmännerchöre, welches am Samstag in der Kirche Halberstadt und am Sonntag in der Kirche Leipzig-Mitte zur Aufführung kam. Rund 50 Chormitglieder und einige Instrumentalisten bewegten die Zuhörer in ihren Herzen.  „Dieses Konzert soll ein Trost-, Hoffnungs- und Mut-Konzert sein“, so Gerald Lehmann, einer der Dirigenten des Männerchores, vor dem Konzert.

Nach einem gemeinsamen Beginn beider Chöre setzten die Halberstädter Sänger unter der Leitung von Stefan Jokel einen ersten Schwerpunkt mit „Be still“ einem Lied, welches auf die Hilfe Gottes in den Sorgen der Zeit verweist. Unsere Antwort sollte sein: „Gott wir vertrauen dir“, wie es in dem folgenden Lied zum Ausdruck kam.

Eine Lesung der Entstehungsgeschichte des bekannten Liedes „ Wer nur den lieben Gott lässt walten“ von Georg Neumark schuf einen Einblick in den vertrauensvollen Glauben der Menschen in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Der Gesang durch den Leipziger Männerchor machte dieses Trostlied recht erlebbar.

Mit dem ergreifenden Antiphon (Wechselgesang) des Liedes „Ubi caritas“, zu Deutsch „Wo Liebe ist und Güte, da wohnt Gott“ forderten die Leipziger Sänger zur Gottes- und Nächstenliebe auf. Sonst bleibt man in der Dunkelheit der Trennung.

Umrahmt wurden die Vorträge der Männerchöre von einfühlsamen Instrumentaltrios. Besonders berührt waren die Zuhörer von dem Stück „I have a Home Beyond the River“ wo neben Violine und Cello auch eine achtjährige Harfenistin sicher aufspielte.

Insgesamt war es eine besinnliche Stunde, die den Besuchern des Konzertes eine Möglichkeit gab, neuen Mut zu tanken durch die Aussicht auf eine bessere Zukunft.  Mit einem Fürbittgebet des Bischofs Thomas Matthes und dem gemeinsamen Lied „Herr bleib bei mir“ klang diese ergreifende Stunde in Leipzig aus.